nsaMONITOR-Interview mit Gert-René Polli, dem ehem. Leiter des Österreichischen Nachrichtendienstes.

Grenzenlose Überwachung durch US-Geheimdienste: Was wusste die Bundesregierung?

Gert-René Polli, ehem. Leiter Österreichischer Nachrichtendienst: „Wir kannten die Auswirkungen dieses Programms. Und diese Information und dieses Wissen war common understanding zwischen allen europäischen Nachrichtendiensten, auch der Deutschen."

Common understanding, alle wussten Bescheid, sagt der Ex-Geheimdienstchef. Alle? Nur der BND nicht? Fakt ist, der Datenhunger der US-Geheimdienste hat eine bemerkenswerte Vorgeschichte, die schon 2001 zum Eklat führte. Mit ihrem weltweiten Spionagesystem Echelon spähten die USA gemeinsam mit Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland massenhaft Daten der europäischen Verbündeten aus, von Privatleuten und Firmen. Das EU-Parlament stellte schon damals fest, dass der amerikanische Geheimdienst Daten nach dem Staubsaugerprinzip erfasst.

 

 

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